Der edle Gesandte und die soziale Seite seiner Familie gegenüber
Der edle Gesandte und die Freundlichkeit gegenüber seiner Familie:
Der edle Gesandte und die Hilfsbereitschaft gegenüber seiner Familie:
Der edle Gesandte erledigte seine Bedürfnisse selbst:
Der edle Gesandte versorgte seine Familie:
Der edle Gesandte und das Wohlbefinden seiner Familie:
Der edle Gesandte war sanftmütig und ertrug die Aufsässigkeit seiner Frauen mit Geduld:
Der edle Gesandte erfüllte die Wünsche seiner Frauen:
Der edle Gesandte suchte für seine Familienmitglieder nach Heilmethoden, wenn sie krank waren:
Der edle Gesandte besuchte seine Frauen:
Der edle Gesandte pflegte den Rat seiner Familienmitglieder einzuholen:
Der edle Gesandte bat seine Frauen um Erlaubnis:
Der edle Gesandte liebte es, seine Frauen glücklich zu machen:
Der edle Gesandte erteilte seinen Frauen Disziplin:
Der edle Gesandte wusste den Zorn seiner Familienmitglieder aufzuhalten:
Der edle Gesandte löste die Probleme seiner Frauen auf beste Weise:
Der edle Gesandte akzeptierte die Entschuldigungen seiner Familienangehörigen:
Der edle Gesandte bereitete seinen Frauen Freude:
Der edle Gesandte war seinen Frauen gegenüber feinfühlig:
Der edle Gesandte verzieh seinen Familienangehörigen:
"Wenn eine Sache mit Milde (und Wohlwollen) verbunden ist, wird sie dadurch verschönert. Und wenn in einer Angelegenheit die Milde (und das Wohlwollen) fehlt, wird sie mangelhaft." (Al-Suyuti) Das sind prophetische Anweisungen, gemäß denen der Gesandte seine Gemeinschaft erzog. Er war in all seinen Anliegen milde und wohlwollend und befahl dies auch seinen Familienangehörigen. Ohne Zweifel, verlangte er von seinen Familienmitgliedern nichts Schwieriges. ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr) berichtete, dass der Prophet zu ihr sagte: "O Aischa, sei milde und wohlwollend. Denn wenn Allah einer Familie Gutes will, lässt Er sie milde und wohlwollend sein." (Al-Munziri)
Zu den Charaktereigenschaften des Gesandten gehörte, dass er sich nicht davor scheute, seine Familienangehörigen zu bedienen und einige ihrer Anliegen zu erledigen, um ihnen dadurch eine Hilfe zu sein. ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr) berichtete, dass sie gefragt wurde: "Was pflegte der Gesandte Allahs zu Hause zu machen?" Sie antwortete: "Er pflegte seine Sandalen zu nähen und das zu machen, was ein Mann daheim macht." Und in einer anderen Überlieferung: "Was ein jener von euch daheim zu machen pflegt: Er richtete seine Schuhe, flickte seine Kleidung und nähte." (Sahih Al-Albani)
Jeder von uns hat besondere Bedürfnisse. Der Gesandte Allahs pflegte diese Bedürfnisse selbst zu erledigen, um es seiner Familie leichter zu machen und ihnen eine Hilfe zu sein. ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr) berichtete: "dass sie gefragt wurde, was der Prophet daheim zu machen pflegte und antwortete: »Er gehörte zu jenen Menschen, die ihre Kleidung säuberten, ihre Ziege molken und sich selbst bedienten. «" (Al-Dhahabi)
Das Hergeben und Ausgeben sind Grundsätze, die der Prophet in die Herzen seiner Anhänger pflanzte und er sagte: "Allah ist großzügig und liebt die Großzügigkeit, Er ist freigiebig und liebt die Freigiebigkeit." (Al-Tirmidhi)
Der Gesandte Allahs pflegte seiner Familie reichlich Unterhalt zur Verfügung zu stellen und nicht geizig zu sein. Er sagte: "Für den Dinar, den du für deine Familie ausgibst, erhälst du mehr Belohnung als für den Dinar, den du auf dem Wege Allahs ausgibst oder den Dinar, den du zum Loskauf eines Sklaven zahlst oder den Dinar, den du Armen als Almosen gibst." (Muslim)
Er erklärte den Unterhalt der Familie als unumgängliche Pflicht der Männer, als seine Gefährten ihn fragten, was die Rechte ihrer Frauen seien, indem er sagte: "Dass ihr sie in rechtlicher Weise mit Speise und Kleidung aus eurem Besitz versorgt, sie nicht ins Gesicht schlagt, sie nicht niederträchtig behandelt und sie nicht verlasst (außer dass er sie daheim meidet, als Strafmaßnahme)." (Abu Dawud)
Dem Propheten war das Wohlergehen seiner Familie wichtig und er gab sich Mühe, ihnen stets Gemütlichkeit zu bieten; vor allem, wenn sie unterwegs waren. Da die Reise hart ist und den Körper anstrengt und erschöpft, machte er sich Sorgen um seine Familienmitglieder. Anas Bin Malik berichtete, dass der Prophet zu seinem Had, namens Andschascha, sagte: "Gehe dabei sanft um, damit du die gläsernen Gefäße nicht zerbrichst!" (Al-Buchari)
Der Prophet sagte dies, weil einige seiner Frauen in einem speziell für Frauen hergestellen Aufbau auf dem Rücken der Kamele saßen. Ein Had ist ein Mann, der die Reisekarawanen begleitet und mit seiner schönen Stimme melodische Gedichte singt, um den Marsch zu beschleunigen. Die Tiere, insbesondere die Kamele, reagieren energisch darauf, auf einer Weise, dass diese Beschleunigung für die mitreisenden Frauen auf den Rücken der Tiere regelrecht strapaziös wird. Mit seiner Aufforderung wollte der Prophet die Frauen schonen.
Der Gesandte pflegte seinen Frauen mit Nachsicht zu begegnen, wenn sie aufsässig waren, ihre Kälte mit einem Lächeln zu beantworten und ihnen Liebe zu zeigen, wenn sie sich von ihm abwandten. Er verzieh ihre aufsässigen Verhaltensweisen, solange sie damit keine islamrechtlichen Regeln verletzten. Omar bin Al-Khattab berichtete: "Die Männer der Quraisch hatten das Sagen über die Frauen. Als wir ausgewandert waren, bemerkten wir, dass bei den ‘Ansar‘ (arabisches Wort für ‘Helfer‘; so wurden die Bewohner Medinas genannt, weil sie den Auswanderern mit Hilfe beistanden) die Frauen das Sagen hatten. Mit der Zeit eigneten sich unsere Frauen diese Verhaltensweisen an, bis es so weit kam, dass meine Frau sich mir auflehnte, nachdem ich sie mit lauter Stimme angeschrien hatte. Ich nahm es ihr übel; sie jedoch sagte: »Du brauchst mich für mein Verhalten überhaupt nicht zu tadeln. Bei Allah, sogar die Frauen des Prophten lehnen sich ihm gegenüber auf. Es kommt sogar vor, dass eine von ihnen den Propheten von morgens bis abends meidet. « Ihre Aussage hat mich verwundert und ich sagte: »Wenn eine von ihnen das wirklich macht, wird ihr das nichts als Enttäuschung bringen. « Ich stand auf, ging zu Hafsa und sagte zu ihr: »Kommt es vor, dass ihr mit dem Propheten streitet und ihn dann einen ganzen Tag lang meidet? « Als sie dies bejahte, sagte ich: »Dann wirst du enttäuscht und im Verlust sein. Bist du sicher, dass Allah wegen dem Zorn des Propheten nicht erzürnt und du zugrunde gehst? Überfordere den Gesandten Allahs nicht, sei nicht widerspenstig und meide ihn auch nicht; und verlange von mir was du willst. «" (Al-Buchari)
Der Gesandte Allahs mochte es, die Wünsche seiner Frauen so schnell wie möglich zu erfüllen und sie glücklich zu machen. ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr) sagte zum Propheten:
"O Gesandter Allahs, jede deiner Frauen hat einen Beinamen, nur ich nicht." Da entgegnete ihr der Prophet: "Nimm dir den Beinamen von deinem Sohn Abdullah, dem Sohn von Zubair. Du bist Umm Abdullah (die Mutter von Abdullah)." (Sahih Al-Albani)
Der Mensch braucht Fürsorge, Betreuung und Hilfe, wenn er gesund ist; und bei Krankheit ist er noch mehr darauf angewiesen. Der Gesandte Allahs ließ derartige Angelegenheiten nie außer Acht. Wenn einer seiner Familienmitglieder erkrankte, sorgte er sich um ihn, versuchte ihn auf gute Gedanken zu bringen und ihm gute Laune zu machen. ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), die Mutter der Gläubigen, sagte:
"Wenn einer der Familienmitglieder des Gesandten Allahs erkrankte, pflegte er die Schutzsuren (Sura Nr. 112, 113 und 114) zu rezitieren, in die Hände zu pusten und damit über den Körper der erkrankten Person zu streichen. Und als er an der Krankheit litt, an welcher er starb, pflegte ich für ihn zu pusten und seinen Körper mit seiner eigenen Hand zu überstreichen, weil seine Hand viel segensreicher als meine war." (Muslim)
Obwohl der Gesandte Allahs sehr mit seinem Volk beschäftigt war und viel Verantwortung zu tragen hatte, zeigte er seiner Familie stets Aufmerksamkeit und vernachlässigte sie nicht. Omar Bin Al-Khattab sagte:
"Wenn der Gesandte Allahs das Morgengebet verrichtet hatte, versammelten sich die Anwesenden um ihn herum und er pflegte so lange auf seinem Gebetsplatz zu verweilen, bis die Sonne aufgegangen war. Danach besuchte er jede seiner Frauen, begrüßte sie und sprach Bittgebete für sie und verweilte danach bei derjenigen, deren Tag es war. " (Al-Haithami)
Es gehörte zur Methodik und Gewohnheit des Propheten, sich in persönlichen und allgemeinen Anliegen beraten zu lassen. Er pflegte seine Familienangehörigen um Rat zu fragen, um von ihren Ansichtsweisen und Meinungen zu profitieren. Auch ließ er sie Anteil an Angelegenheiten haben, die sich auf die Gemeinschaft der Muslime bezogen, um zu erforschen, was am geeignetsten und besten ist, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Urwa Ibn Az-Zubair berichtete von Marwan bin Al-Hakem und Al-Miswar bin Makhrama, dass sie darüber erzählten, was in Hudaibiyya vorgefallen war:
"Nachdem der Prophet mit den Götzendienern das Abkommen von Hudaibiyya gemacht hatte, forderte er die Menschen dazu auf, ihre Opfertiere zu schlachten und den Weihezustand zu verlassen. Dies tat er dreimal, ohne dass jemand von den Menschen aufstand und dieser Anweisung folgte. Denn es war Schlechtes in ihre Herzen gefallen. Da stand der Gesandte Allahs auf und trat bei Umm Salama ein und sprach zu ihr: »O Umm Salama, siehst du die Menschen? Ich befehle ihnen eine Sache, jedoch hören sie nicht auf mich! « Sie sagte zu ihm: »O Gesandter Allahs, tadele sie nicht. Denn sie wurden Zeuge einer gewaltigen Angelegenheit und sahen, was du bei diesem Abkommen ertragen musstest. Geh hinaus, o Gesandter Allahs. Rede mit niemandem, bis dein Opfertier gebracht wird, du es schlachtest und den Weihezustand verlässt. Wenn die Menschen sehen, was du tust, werden sie dasselbe tun. « Der Prophet trat hinaus und redete mit niemandem, bis sein Opfertier gebracht wurde. Er schlachtete es und rasierte sein Haar. Als die Menschen sahen, was er tat, standen sie auf und jeder, der ein Opfertier hatte, schlachtete es. Manche rasierten ihr Haar und andere kürzten es. Der Gesandte Allahs sagte dann: »O Allah, vergib denjenigen, die ihr Haar rasierten. « Da wurde gefragt: »O Gesandter Allahs, und was ist mit denjenigen, die ihr Haar kürzten? « Er wiederholte das Bittgebet dreimal und fügte beim dritten Mal »und denjenigen, die ihr Haar kürzten« hinzu." (Ibn Abd Al-Barr)
Allah, der Allmächtige, sagt die Wahrheit, wenn Er den Propheten mit folgenden Worten beschreibt:
(Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart.) (Qur`an 68:4)
Zu seiner großartigen Wesensart gehörte, dass er die Gerechtigkeit zwischen seinen Frauen auch dann aufrechterhielt, als er krank war. Und er ließ nicht davon ab, bevor er seine Frauen um Erlaubnis gebeten hatte und sie freiwillig auf ihre Rechte verzichteten. ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr) sagte:
"Der Gesandte Allahs rief seine Frauen zusammen. Und als alle anwesend waren, sagte er zu ihnen: »Ich bin nicht mehr in der Lage, jede von euch aufzusuchen. Wenn ihr mir erlaubt, bleibe ich bei Aischa. « Und sie waren damit einverstanden." (Abu Dawud)
Den Menschen eine Freude zu bereiten, ist eine sehr willkommene Handlung und wird von islamischen Richtlinien bestätigt. Das gilt besonders für die Verwandten und vor allem für die allernächsten Verwandten. ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mutter der Gläubigen, sagte:
"Als ich sah, dass der Gesandte Allahs in guter Stimmung war, sagte ich zu ihm: »Bitte Allah für mich! « Da sagte er: »O Allah, vergib Aischa ihre Sünden, die vorigen und späteren, die offenkundigen und die geheimen! « Da fing Aischa an zu lachen, bis ihr Kopf in ihren Schoß fiel. Da fragte sie der Prophet: »Hat dir mein Bittgebet Freude bereitet? « Sie sprach: »Warum sollte mir dein Bittgebet auch nicht Freude machen? « Er sagte dann: »Bei Allah, das ist mein Bittgebet, das ich in jedem Gebet für meine Gemeinschaft spreche! «" (Al-Haithami)
Neben der Tatsache, dass der Gesandte Allahs mit seinen Frauen sowohl ein schönes Zusammenleben hatte als auch auf gehobene Weise mit ihnen umging, war er in seinen Handlungen und Anweisungen stets weise. Wenn er sah, dass in gewissen Situationen die gute Behandlung angemesssener ist, tat er dies. Und wenn er wusste, dass eine Situation der Unterweisung bedurfte, weil nicht darüber hinweggesehen werden konnte, tadelte er, schreckte ab, warnte und verbot diese. ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr) berichtete, dass sie zum Propheten sprach:
"Was findest du an Safiyya (die Frau des Propheten)? Sie ist klein(wüchsig)!" Da sagte der Prophet zu ihr: "Du hast solch ein Wort gesagt, das die Verunreinigung des Meeres verursachen würde, wenn man es mit dem (Meeres)wasser vermischt!" (Sahih Al-Albani)
Zu den Weisheiten des Propheten gehörte, dass er alles an passender Stelle machte, gemäß jedem Anliegen handelte und wusste, wie er den Zorn seiner Familienangehörigen stoppen und sie wieder beruhigen konnte. ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr) sagte:
"Wenn ich zornig war, berührte der Gesandte Allahs meine Nase und sagte: »O Awisch, sag: ‘O Allah, Herr von Muhammad, vergib mir meine Sünde und nimm den Groll aus meinem Herzen und beschütze mich vor den fehlleitenden Versuchungen. ‘«" (Al-Suyuti)
Der Prophet hielt bei der Lösung und Behandlung von Problemen die islamischen Richtlinien ein, denn diese sind überzeugend und leicht zu akzeptieren. Und wenn nicht, behandelte der Prophet das Problem mit Verstand und Logik. Anas bin Malik berichtete:
"Als Safiyya erfuhr, dass Hafsa sie als Tochter eines Juden bezeichnet hatte, fing sie an zu weinen. Der Prophet trat bei ihr ein, während sie weinte und fragte sie nach dem Grund ihrer Tränen. Da sagte sie zu ihm: »Hafsa hat mich als Tochter eines Juden bezeichnet! « Da sagte der Gesandte Allahs zu ihr: »Du bist die Tochter eines Propheten; dein Onkel ist ein Prophet und du bist mit einem Propheten verheiratet. Und worauf kann sie (Hafsa) stolz sein?! « Dann sagte er: »O Hafsa, sei gottesfürchtig! «" (Al-Tirmidhi, von Al-Albani als richtig eingestuft)
Es passieren stets Fehler und besonders jenen, die man täglich sieht. Und ihre Entschuldigungen anzunehmen, deutet auf ein gutes Herz und ein reines Gewissen hin. Und wer kann schon ein reineres Gewissen als der Gesandte Allahs haben? Der Prophet wartete eines Tages auf Aischa, die sich jedoch verspätete. Als er sie nach dem Grund ihrer Verspätung fragte, sagte sie:
"O Gesandter Allahs, ich habe der Rezitation eines Mannes zugehört. Noch nie habe ich solch eine schöne Stimme gehört." Da erhob sich der Prophet und hörte ihm lange Zeit zu. Als er zurückkam, sagte er: "Das ist Salim, Maula Aub Huzaifa. (Eigentlich war das der Adoptivsohn von Abu Huzaifa. Nachdem der Islam die Adoption jedoch verboten hatte, wurden sie ‘Maula‘ genannt.) Ich danke Allah, dass Er einen Menschen wie ihn zu meiner Gemeinschaft gehören ließ." (Al-Iraqi)
Der Gesandte Allahs liebte es, seinen Frauen über Dinge zu berichten, die Freude und Vergnügen in ihnen auslösten und ihren Herzen Ruhe und Sicherheit verliehen. ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), die Mutter der Gläubigen, berichtete, dass der Gesandte Allahs zu ihr sprach:
"Würde es dich nicht zufrieden machen, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits meine Frau zu sein?" Ich sagte: "Doch!" Dann sagte er: "Du bist im Diesseits und im Jenseits meine Frau!" (Sahih Al-Albani)
Der Prophet pflegte jeden um sich herum mit Güte, Höflichkeit und gehobenem Charakter zu behandeln, so beschreibt ihn auch Allah, der Allmächtige:
(Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart.) (Qur`an 68:4)
Der Gesandte Allahs war ein unkomplizierter Mann und in all seinen Anliegen zum Verzeihen bereit. Er akzeptierte die Fehler der Menschen, selbst dann, wenn sie absichtlich waren. Er suchte sogar nach Ausreden für ihre Fehler, ganz gleich, ob es sich um seine Freunde oder Feinde handelte. Als er Makkah eroberte und die Macht über die Bewohner hatte, nachdem er zuvor von dort vertrieben worden war und die Einwohner Makkahs seine Gefährten gefoltert und einige von ihnen sogar getötet hatten, sprach er zu ihnen:
"Was denkt ihr, werde ich mit euch machen?" Sie sagten: "Du bist ein großzügiger Bruder und Sohn eines großzügigen Bruders." Er sagte: "Geht, ihr seid frei!" (Al-Baihaqi)
Und man nannte sie Umm Abdullah, bis sie starb, ohne dass sie jemals Kinder bekam. (von Al-Albani als richtig eingestuft)
Seine Frauen hatten den höchsten Anteil davon. ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr), Mutter der Gläubigen, sagte über den Umgang des Propheten mit ihnen:
"Der Prophet war einer der weichherzigsten und großzügigsten Menschen, wenn er allein mit seinen Frauen war. Er war fröhlich und lächelte oft." (Al-Suyuti)
Eigentlich war das eine gute Gelegenheit, Rache zu nehmen und die Rechnungen zu begleichen, doch sein edler Charakter und sein Edelmut ließen das nicht zu. Auch seine Frauen bekamen einen großen Anteil seines Verständnisses ab.
"Es kam vor, dass er bei seinen Frauen eintrat und fragte, ob es etwas zu essen gibt. Wenn seine Frauen dies verneinten, sagte er: »Ich faste. «" (Al-Nasai)
Kein Geschrei und keine Gewalt, vielmehr eine einfache Antwort und gute Ausrede für sie.